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    Hazloc: Ex-Schutz in Nordamerika

    Für Unternehmen, die Sicherheit und Konformität in explosionsgefährdeten Bereichen gewährleisten wollen, ist die komplexe Struktur der nordamerikanischen Sicherheitszertifizierung von entscheidender Bedeutung. Das Verständnis der mit der HazLoc-Zertifizierung verbundenen Normen, Systeme und Klassifizierungen kann den sicheren Betrieb und die Marktzulassung von Produkten erheblich beeinflussen.

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    Überblick über Zertifizierungen für explosionsgefährdete Bereiche

    Gefahrenzonen sind Bereiche, in denen aufgrund des Vorhandenseins von brennbaren Gasen, Dämpfen, Stäuben oder Fasern Brand- oder Explosionsgefahr besteht. Die Bewertung und Klassifizierung dieser Bereiche basiert auf der Wahrscheinlichkeit des Auftretens dieser gefährlichen Elemente. In Nordamerika werden hauptsächlich zwei Klassifizierungssysteme verwendet: das Class-and-Division-System und das Zonensystem, wobei letzteres bei neuen Anlagen in Kanada vorwiegend genutzt wird.

    Bei der Zertifizierung für explosionsgefährdete Bereiche werden Produkte auf die Einhaltung bestimmter Sicherheitsnormen geprüft. Dieser Prozess wird durch detaillierte Verfahren geregelt, die von führenden Vertretern der Industrie und Behörden, die aktiv an der Ausarbeitung von Normen mitwirken, entwickelt und überwacht werden. Bei der Zertifizierung werden sowohl die Anforderungen an gewöhnliche Standorte, die allgemeine Sicherheitsaspekte wie Stöße und Feuer berücksichtigen, als auch die Anforderungen an gefährliche Standorte, die sich auf den Explosionsschutz auf der Grundlage der Merkmale des klassifizierten Bereichs konzentrieren, bewertet.

     

    Zertifizierungsprozess und Konformität

    Um eine Zertifizierung zu erlangen, müssen die Produkte strengen Prüfungen gemäß den einschlägigen Normen unterzogen werden. In vielen Fällen sind auch Inspektionen durch zugelassene Prüfstellen erforderlich. Diese Stellen gewährleisten die Einhaltung nationaler und internationaler Sicherheitsnormen, einschließlich spezieller Prüfungen für Explosionsschutzverfahren und allgemeiner Arbeitsschutzvorschriften. Um die Sicherheit und die Einhaltung der von der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) und dem Standards Council of Canada (SCC) festgelegten Normen zu gewährleisten, sind regelmäßige Inspektionen der Produktion vorgeschrieben.

    Für neue Marktteilnehmer auf dem nordamerikanischen Markt oder solche, die aus einem anderen Regulierungsumfeld kommen, kann eine Vorabprüfung des Entwurfs viel Zeit und Ressourcen sparen. So wird sichergestellt, dass das Produktdesign die spezifischen Anforderungen erfüllt, bevor es den Zertifizierungsprozess durchläuft.

     

    Essential Safety Measures and Market Access

    Der Nachweis der elektrischen Sicherheit ist eine wesentliche Voraussetzung für den Zugang zum US-amerikanischen und kanadischen Markt. Um in diesen Regionen legal verkauft und betrieben werden zu können, müssen die Produkte die staatlichen Sicherheitsanforderungen erfüllen. Die Anforderungen an den gewöhnlichen Standort bzw. Sicherheitsbereich gelten für alle elektrischen Produkte, bei denen die Gefahr von Stromschlägen, Bränden und Personenschäden besteht. Diese Zulassung ist als Nationally Recognized Testing Laboratory (NRTL) bekannt und wird von der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) definiert. Die meisten elektrisch betriebenen Geräte, die im Haushalt oder am Arbeitsplatz verwendet werden, müssen ein NRTL-Zeichen, wie beispielsweise das Nemko-Zeichen, UL oder CSA, tragen. Neben den obligatorischen Sicherheitsprüfungen sind laufende werkseigene Produktionskontrollen und Überprüfungen des Qualitätsmanagementsystems entscheidend, um die Zertifizierung aufrechtzuerhalten.

    Die Zertifizierung für den Ex-Bereich, die ebenfalls durch das NRTL-Zeichen abgedeckt ist, umfasst zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie die Kennzeichnung vor Ort und Werksinspektionen. Damit soll sichergestellt werden, dass die in diesen gefährlichen Umgebungen eingesetzten Geräte nicht zur Zündquelle werden.

    Einstufung der Gefahrenbereiche

    • nach Art
    • nach Zustand
    • nach Art des gefährlichen Stoffes oder Materials

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    Arten

    Gefahrenbereiche werden in drei Klassen eingeteilt:

    • Klasse I bezeichnet einen Bereich, in dem aufgrund des möglichen Vorhandenseins bestimmter Gase oder Dämpfe in ausreichender Menge eine Gefahr durch Entzündung oder Explosion besteht. Beispiele: Erdölraffinerien, Gasverteilungszonen, Spritzlackierzonen,...
    • Klasse II bezeichnet einen Bereich, der durch das Vorhandensein von brennbarem Staub in der Luft gefährlich geworden ist. Beispiele: Getreidesilos, Hersteller von Kunststoffen, Aluminium, pharmazeutischen Produkten und Feuerwerkskörpern,...
    • Klasse III bezeichnet einen Bereich, in dem sich Fasern und Partikel in der Luft um eine Maschine oder auf Beleuchtungseinrichtungen ansammeln. Durch Hitze, Funken oder heißes Metall können diese entzündet werden. Beispiele: Textilfabriken, Flachsverarbeitungsbetriebe sowie Fabriken, die Holzspäne oder fliegende Partikel produzieren.

    Zustand

    Es gibt zwei Arten von Zuständen.

    Bereich 1 (durchschnittliche Bedingungen): Das Risiko besteht während des regulären Produktionsbetriebs sowie während laufender Reparatur- oder Wartungsarbeiten.

    Bereich 2 (ungewöhnliche Bedingungen): Der gefährliche Stoff ist nur im Falle eines Unfalls oder einer Funktionsstörung vorhanden.

    Art der gefährlichen Stoffe oder des Materials

    Die Gase und Dämpfe der Gefahrenklasse I werden in vier Gruppen eingeteilt. A, B, C und D. Diese Einteilung erfolgt nach ihrer Verbrennungstemperatur, ihrem Explosionsdruck und anderen Verbrennungseigenschaften.

    Die gefährlichen Stoffe der Gefahrenklasse II werden in drei Gruppen eingeteilt: E, F und G. Diese Stoffe werden nach ihrer Verbrennungstemperatur und ihrer Leitfähigkeit eingeteilt. Die Leitfähigkeit bezieht sich insbesondere auf Metallstäube.

     

    Klassifizierung der Zonen

    Bereiche, in denen eine explosive Atmosphäre ständig vorhanden ist, werden als Zone 0 für Gase bzw. Zone 20 für Stäube eingestuft. Bereiche, in denen dieser Zustand regelmäßig auftritt, werden als Zone 1 für Gase bzw. Zone 21 für Stäube klassifiziert. Bereiche, in denen eine explosive Atmosphäre nur selten auftritt, werden als Zone 2 für Gase bzw. Zone 22 für Stäube eingestuft.

    gas station zone example nemko

     

    Fazit

    Für Hersteller und Unternehmen, die beim Zugang zu den nordamerikanischen Märkten Sicherheit und Konformität gewährleisten wollen, ist die Kenntnis und Einhaltung der Zertifizierungsnormen für Gefahrenbereiche von wesentlicher Bedeutung. Die Einhaltung dieser strengen Normen schützt nicht nur Anlagen und Mitarbeiter, sondern erfüllt auch die gesetzlichen und betrieblichen Anforderungen auf dem gesamten Kontinent.

    Fragen zu HazLoc - ATEX und anderen Zertifizierungen für explosionsgefährdete  Bereiche

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